Nichtsdestotrotz wurde ihm vor der Saison kein Geringerer als Christian Knappmann vor die Nase gesetzt. Die Rede ist von Benedikt Koep, der bislang nur zu drei Kurzeinsätzen kam und nach schwachem Saisonstart der Essener nun wieder seine Chance wittert. RS sprach vor dem Aachen-Spiel mit ihm.
Benedikt Koep, Sie sind nun seit zweieinhalb Jahren bei RWE. Bislang ging es nur aufwärts. Wie haben Sie die Erlebnisse von Samstag verarbeitet? Das war schon hart. Natürlich haben wir uns das alles anders vorgestellt. Wir wollten viel besser aus den Startlöchern kommen. Der Unmut der Fans ist etwas ganz Normales im Sport, dazu haben die auch ihr gutes Recht. Aber manche Dinge, wie die Spuckattacken gehen einfach nicht. Das ist tief unter der Gürtellinie.
Hätten Sie erwartet, dass ein Teil der Fans nach drei Spieltagen bereits den Kopf des Trainers fordern würde? Nein. Aber das Geschäft wird immer verrückter. Du verlierst ein, zwei Spiele und muss Angst um deinen Job haben. Wir sind hier bei Rot-Weiss Essen und dass so ein Verein in der vierten Liga spielt, ist einfach nur traurig. Die Fans haben in dieser Saison eine hohe Erwartung an die Mannschaft. Wir an uns selbst aber auch.
Was können Sie den Fans für Freitag versprechen? Das ein rot-weisses Team auf dem Platz steht, das sich zerreißen wird. Ich persönlich brenne auf dieses Spiel. Ich hoffe, dass ich eine Chance von Beginn an erhalte. Denn bislang habe ich in drei Spielen insgesamt 39 Minuten gespielt, da kann man natürlich nicht so viel zeigen.